Unser Treffen fand in der Wohnung von Rachel Margolis' Tochter Emma statt, die zwischenzeitlich übersetzte und aber auch ihre Sicht der Dinge schilderte. Beide sprachen sehr klar und offen und äußerten sich ähnlich wie Arad pessimistisch über die Zukunft für das Judentum in Litauen. Deutlich zeigte sich Margolis‘ Schmerz, die den Großteil ihres Lebens in Litauen verbrachte, sich am Wiederaufbau des Landes beteiligte und 1994 mit 70 Jahren ihrer Tochter Emma nach Israel folgte. Hier lebt sie nun zwischen den Stühlen, seitdem sie in ihrer geliebten Heimat Litauen zur unerwünschten Person gemacht geworden war.Ein sehr berührendes Interview, für das wir uns bei Emma und Rachel sehr herzlich bedanken.