Friday, August 7, 2015

UPDATE Festivalbewerbungen und Crowdfunding | Festival Applications and Crowd-funding Perks

[english below]

Liebe Leute!
Wir bitten vielmals um Entschuldigung, dass wir lange nichts mehr von uns hören lassen haben.

Der Deadline-Endspurt war extrem, und statt ein paar Tagen Erholung wartete die Abrechnung des gesamten Projekts auf uns. Gerade arbeiten wir an den Webseiten und den Festivalbewerbungen. Die ersten davon sind bereits verschickt, wir halten euch diesbezüglich natürlich auf dem Laufenden. Bitte drückt uns weiter die Daumen!

Die Unterstützer_innen unserer Crowdfunding-Kampagne fragen sich sicherlich, wo eigentlich ihre „Perks“ bleiben. Sorry für die Verzögerung, die Materialien liegen jetzt fast alle vor. Nur die DVD Special Edition lässt noch auf sich warten. Wir werden in den nächsten vier Wochen trotzdem mit dem Versand beginnen. Wenn ihr Fragen habt, meldet euch einfach.

Noch einmal herzlichen Dank für eure Unterstützung. Wir wünschen euch weiterhin einen schönen Sommer!


Dear friends!
Sorry for being absent for a while. Our deadline finish was very intense, and instead of some days off, the project’s final account was awaiting us.

By now, we are working on the websites and the festival applications. Some of the latter have already been sent. We will keep you posted. Please keep your fingers crossed for us!

The supporters of our crowd-funding campaign are certainly interested when they will receive their perks. Sorry for the delay, most of the materials are available now. Only the DVD special edition will take some more time. We will begin the shipping in the next four weeks. If you have any questions, just contact us.

Thanks so much again for your support. Have a nice summer!





Saturday, February 28, 2015

Danke für eure Unterstützung! | Thank you for your support!

[English below]

Liebe Freund_innen,

In gerade einmal vier Wochen haben 111 Unterstützer_innen (86 via Indiegogo und 25 via Banktransfer) aus 10 Ländern unser Projekt vorangetrieben.
Vielen herzlichen Dank für euren Support!

Wir haben zwar "nur" 78 % des Zielbetrags erreicht (4300 $ plus 2170 € via Banktransfer), können das Ziel dank eigener Vorschüsse trotzdem adäquat realisieren. Zum Glück treffen auch weiterhin kleinere Spenden ein.

Wer sich noch beteiligen möchte, kann das via Banktransfer oder Paypal tun (Infos hier). Natürlich kommen alle in den Genuss der entsprechenden Prämie („Perk“).

Also: Bitte werbt weiter für „Liza ruft!“ und achtet auf Ankündigungen der Premieren.

Noch ein wichtiger Hinweis an die Unterstützer_innen, die keine Anschrift hinterlassen haben. Schickt uns die bitte unbedingt zu, damit wir euch die Prämie („Perk“) zukommen lassen können: lizaruft.film(at)gmail.com

Euer „Liza ruft!“-Team



Dear friends,

In only four weeks 111 supporters (86 via Indiegogo and 25 via bank transfer) from 10 countries helped our project to cross the finishing line. Thank you very much for your support!

Even if we reached "only" 78 % of the targeted amount ($ 4,300 plus € 2,170 via bank transfer), we will accomplish our goal adequately by advancing the deficit. Fortunately, we are still receiving smaller donations.

You can still contribute by PayPal or bank transfer (see here). Of course, you will receive a perk as in the crowdfunding campaign.

So please continue to spread the word and watch out for announcements of local premieres and screenings.

Another important note to supporters who left no address: Please email it to us so that we can send you your personal perk: lizaruft.film(at)gmail.com

Thank you!

Your "Liza ruft!" team




Tuesday, January 27, 2015

27. Januar 2015 - 70. Jahrestag der Befreiung von Ausschwitz und Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Heute vor 70 Jahren befreite die Rote Armee das Konzentrationslager Auschwitz I und das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau.

Sie selbst verlor über 50 Angehörige durch den Holocaust.

Zu diesem Anlass wird Fania heute in Wuppertal mit Jugendlichen über die deutsche Besatzungszeit sprechen.

Die sowjetischen Truppen arbeiteten mit den Partisanen-Einheiten in den besetzten Gebieten zusammen. So auch mit Fanias Einheit, die im Juli 1944 der Befreiung von Vilnius beteiligt war und half, die Deutschen zum Rückzug zu zwingen.


















January 27th 2015 - 70th anniversary of the liberation of Auschwitz and International Day of Commemoration in Memory of the Victims of the Holocaust

On this day 70 years ago the Red Army liberated the concentration and extermination camps Auschwitz I and Auschwitz-Birkenau.


She herself lost over 50 relatives in the Holocaust.

On this occasion Fania Brantsovskaya will talk to young Germans in Wuppertal, Germany today. 

The Sovjet troops coordinated their offensives with partisans in the occupied territories. In 1944 Fanias unit participated in the liberation of Vilnius and aided the Sovjet troops in forcing the German troops into retreat.

Monday, January 26, 2015

Crowdfunding-Kampagne gestartet! // crowdfunding campaign launched!


Liebe Freundinnen und Freunde,

wir sind nah dran, den Film fertig zu stellen. Nach drei Jahren spannenden und interessanten Dreharbeiten fehlt uns nun ein Teil des Budgets um die Post-Produktion professionell abzuschließen und dem Film die Form zu geben, die Fania und ihre Geschichte verdienen.

Was müssen wir noch machen?
  • fertig schneiden
  • Color Grading
  • Sound Design
  • Tonmischung
  • DVDs und BluRays entwerfen und herstellen
  • Festival Einreichungen
Wie angekündigt haben wir darum eine Crowdfunding-Kampagne gestartet. Bitte besucht unsere Crowdfunding-Seite ( www.indiegogo.com/projects/liza-ruft-the-movie ) und helft uns, wie ihr könnt! Das wären natürlich Spenden, aber wir freuen uns auch sehr darüber, wenn Ihr die Seite unter Euren Bekannten teilt und Freunde informiert. Wir bieten auch die eine oder andere interessante Gegenleistung für Eure Hilfe dort an.
Auch für die bisher eingegangenen Spenden werden wir uns im Rahmen der Crowdfunding Give-Aways revanchieren.

Wir hoffen, dass wir auch diese letzte Hürde mit Eurer Hilfe schaffen und Euch bald den fertigen Film präsentieren können.





Dear friends,

we are close to finishing the movie. The last three years we spent recording exciting and interesting film material, so now we lack some of the financial means needed to complete the post-production and give this film the finish, Fania and her story deserve.

What is it we still need to do?

  • finish cutting
  • color grade
  • sound design
  • sound mix
  • create DVDs and BluRays
  • distribute to festivals worldwide

As announced we are therefore launching a crowdfunding campaign! Please take the minute to visit our campaign site ( www.indiegogo.com/projects/liza-ruft-the-movie ) and help us in whichever way you can! That sure may be a donation, but we are also very happy, if you take the second to share the site with your friends or let someone know about it, who you think might be interested. We also offer some nice services for anybody who helps us with this last financing.

For the donations we already received we will return your favor as described in the crowdfunding campaign.

We hope that we will overcome this last hurlde with your help and will be able to present the finished movie soon!




Sunday, July 13, 2014

70 Jahre Befreiung von Vilnius // 70th anniversary of the liberation of Vilna

[English below]

Heute jährt sich die Befreiung von Wilna / Vilnius von deutscher Besatzung zum 70. Mal. Zwischen dem 5. und 13. Juli 1944 eroberte die Rote Armee mit Unterstützung von Partisan_innen und der polnischen Armia Krajowa die Stadt. Litauische Antikommunisten und Kollaborateure zogen sich mit den deutschen Truppen zurück oder gingen in den Untergrund.

Bereits am 8. Juli kehrte Fania Brancovskaja mit ihrer Einheit in ihre Heimatstadt zurück. Sie erlebte die Rückkehr mit gemischten Gefühlen. Der Freude über das Ende der deutschen Besatzung stand die Trauer über den Verlust der Angehörigen gegenüber: Von den einst 70 000 Jüd_innen lebten nur noch einige hundert in der Stadt. Sie waren ihrer Erschießung durch die Deutschen in den letzten Besatzungtagen entronnen oder hatten in Verstecken durchgehalten.

In dem Ausschnitt, den wir Euch zeigen möchten, deutet sich die Einsamkeit der Überlebenden an. Der Anblick von Juden und Jüdinnen, die älter als 30 Jahre waren, war so selten, dass Fania erinnert, wie sie jede_ n Einzelne_n umarmte. Aktiviert gegebenenfalls die englischsprachigen Untertitel (CC).

Der 70. Jahrestag ist uns Anlass für einen Hinweis in eigener Sache: Wir befinden uns in der letzten Phase der Postproduktion, die wir bereits am 28. Februar 2015 abschließen wollen.

Die Produktion des Filmes wurde durch Einzelspenden und Stiftungsmittel gefördert. Die Claims Conference for Material Claims against Germany unterstützt die laufende Postproduktion anteilig. Wir sind äußerst dankbar dafür, benötigen aber noch 5000 Euro, um alle Kosten zu decken. Wir werden daher demnächst eine Crowdfunding-Kampagne beginnen, um die Finanzierungslücke zu schließen. Bitte achtet auf weitere Ankündigungen.





Today marks the 70th anniversary of the liberation of Vilna / Vilnius. Between July 5 and 13, 1944, the Red army took the city with support of Soviet partisans and the Polish Armia Krajowa.

On July 8, Fania Brancovskaya and her unit marched into the city. She recalls the return to her hometown with mixed feelings. Her joy at the end of German occupation was overshadowed by feelings of solitude. Of 70 000 Vilna Jews only a few hundred had remained. They had escaped execution in the last days of occupation or had survived in hiding. In the sequence above, Fania recalls her feeling of forlornness. The sight of elderly Jews was so rare that she hugged each and everyone she met. Please activate the closed captions (CC).

Allow us to use the occasion for a remark on our own behalf: Our film project has entered the final period of post-production which will finish on February 28, 2015. 


A number of foundations and individual donors covered the film's production. The Claims Conference on Jewish Material Claims Against Germany is funding its post-production on a pro rata basis. We are incredibly grateful for this support, however, we still need to raise 5, 000 € to cover all costs. That is why we will soon initiate a crowdfunding campaign to close this gap. Please watch out for further announcements.

Thursday, May 15, 2014

Rachel Kostanian: "Die Ukraine-Krise macht mir Albträume... // "The Ukraine crisis makes me nightmares..."



 [english below] 

Nachdem wir die Veranstaltung mit ihr am Sonntag dokumentiert haben, haben wir gestern Rachel Kostanian getroffen, die langjährige Chefin des Holocaust-Museums in Vilnius. Wir konnten so das Interview fortsetzen, das wir im September 2013 aufgrund technischer Probleme abbrechen mussten.

Im Mittelpunkt des Gesprächs stand das Holocaust-Gedenken in Litauen seit 1944, für das Rachel, die an der Gründung des „Grünen Hauses“ beteiligt war, natürlich eine ausgesprochene Expertin ist. Besonders eindrücklich schilderte sie das Erwachen der jüdischen Gemeinde und die Neubelebung einer litauisch-jüdischen Symbiose in den Jahren der Perestroika – sowie ihre Enttäuschung darüber, dass bald nach der Unabhängigkeit antisemitische Töne lautwurden, die diese Erfolge kontinuierlich bedrohen. Große Sorge äußerte sie im Hinblick auf die Ukraine-Krise, die in Litauen die nationalistischen und anti-russischen Strömungen stärker werden ließen – wie die jüngsten Präsidentschaftswahlen deutlich zeigten.

Herzlichen Dank, Rachel, für Deine Geduld und Offenheit.


After documenting her public lecture ​​on Sunday, we yesterday met with Rachel Kostanian, the long-time head of the Holocaust Museum in Vilnius, to continue the interview which we had to abort due to technical problems in September 2013.

The focus of our coversation was on Holocaust remembrance in Lithuania since 1944, of which Rachel, who was involved in the establishment of the “Green House”, is, of course, an outspoken expert. Particularly impressive was her description of the awakening of the Jewish community and the revitalization of the Lithuanian-Jewish symbiosis in the perestroika years - and her disappointment that soon after independence, anti-Semitic tones started to threaten these achievements. She expressed great concern regarding the Ukraine crisis, which has fueled the nationalist and anti-Russian tendencies in Lithuania - as it became obvious in the recent presidential elections.

Many thanks, Rachel, for your patience and openness.



Thursday, May 8, 2014

69. Tag der Befreiung // 69th Victory in Europe Day



“Stars and Stripes”, No. 285, May 8, 1945

[english below

Wir feiern heute und morgen den 69. Jahrestag des Sieges der Anti-Hitler-Koalition über NS-Deutschland und seine Verbündeten und die Befreiung Europas vom deutschen Faschismus.  

Mit Wirkung zum 8. Mai 1945, 23:01 Uhr MEZ, unterzeichneten die Oberbefehlshaber der Wehrmacht in Berlin-Karlshorst die bedingungslose Kapitulation. Nach Moskauer Zeit geschah das am 9. Mai. Der heutige Tag ist uns nicht nur ein Anlass, den Angehörigen der Streitkräfte der Anti-Hitler-Koalition zu danken, sondern den Beitrag der Partisanen_innen und Widerstandskämpfer_innen in ganz Europa zu würdigen.

Wir haben eben mit Fania telefoniert und ihr stellvertretend für die über eine Million Untergrundkämpfer_innen gedankt zum „Tag vom Sieg“ - wie Fania nach der russischen Bezeichnung charmant zu sagen pflegt. Sie war gerade von einer Führung nach Ponar und von einer Gedenkveranstaltung mit Schüler_innen auf dem Jüdischen Friedhof zurückgekehrt. Zu unserer Freude war sie bei bester Laune, guter Gesundheit und voller Energie.  

Berliner_innen seien auf die Feierlichkeiten nahe dem Sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park hingewiesen, die die Berliner VVN-BdA am 9. Mai veranstaltet.

New York City, May 8 1945

Today and tomorrow, we celebrate the victory of the anti-Hitler coalition over Nazi Germany and its allies and the liberation of Europe from German fascism.

With effect from May 8, 1945 at 23:01 CET, the supreme commanders of the German Wehrmacht signed the unconditional surrender in Berlin-Karlshorst. With regard to Moscow time, “Victory Day” is subsequently being celebrated there on May 9. These day are not only an occasion to pay tribute to the members of the forces of the anti-Hitler coalition, but to honor the contribution of partisans and resistance fighters throughout Europe.
 
We have just spoken with Fania and thanked her in place of the more than one million anti-Nazi guerillas. She had just returned from a tour to Ponar and a memorial service with students at the Jewish cemetery. To our delight, she was in great spirits, good health and very energetic.

For those residing in Berlin, on Friday, May 9, there will be a Victory day celebration with Veterans of the Red army at the Soviet monument at Treptower Park. The event is hosted by the Berlin Union of Persecutees of the Nazi Regime (Berliner VVN-BdA)

Wednesday, April 2, 2014

In Erinnerung an Shimon Alperovitch (1928-2014) // In Memory of Shimon Alperovitch (1928-2014)

[english below]

Mit Bestürzung haben wir erfahren, dass der 85-jährige Ehrenvorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Litauen, Shimon Alperovitch, am vergangenen Donnerstag in Vilnius verstorben ist. Der "Litwak", Holocaust-Überlebende und promovierte Jurist, der 1928 in Vilnius/Wilna geboren worden war, arbeitete als Rechtsanwalt und diente der Jüdischen Gemeinde jahrelang als Vorsitzender und später als Ehrenvorsitzender.

Im September 2013 lud Herr Alperovitch uns ein, ein Interview mit ihm zu führen. Obwohl es schon spät am Abend war und sein Zimmer in einem Altenheim einige Improvisationen nötig machte, nahm er sich Zeit und beantwortete geduldig alle Fragen. Wir haben Herrn Alperovitch als klugen, optimistischen und humorvollen Menschen kennengelernt. 

Er hat Fania sehr unterstützt, als sie ins Fadenkreuz der Kampagne gegen die ehemaligen Partisan_innen kam. Angesprochen auf die Theorie vom „Doppelten Genozid“ fand er sehr deutliche Worte, äußerte aber vorsichtige Zuversicht, was die Zukunft der Erinnerung an den Holocaust und die der Jüdischen Gemeinde in Litauen angeht.

Wir sind stolz, mit unserem Film einen Teil zu seinem Vermächtnis beizutragen.

Hier könnt ihr einen Ausschnitt unseres Interviews mit Shimon Alperovitch sehen.


Last Thursday, 85-year-old honorable chairman to the Lithuanian Jewish Community, Shimon Alperovitch, passed away in Vilnius. The “Litvak” and Holocaust survivor Alperovitch, born 1928 in Vilna, worked as an attorney and served as chairperson and later as honorable chairman to the Lithuanian Jewish Community. 

In September 2013, Mr. Alperovitch was so kind to invite us to interview him for our film. Though it was late evening and his small room in an old people's home made some improvisations necessary, he patiently answered all our questions. We got to know Mr. Alperovitch as a wise, optimistic and also humorous character. 
 
Mr. Alperovitch was very supportive to Fania when she came in the crosshairs of the prosecutor's investigations against former partisans. In our interview, he found clear words condemning historical revisionism. However, he expressed cautious optimism regarding the future of Holocaust remembrance and of the Jewish community in Lithuania. 

We are very proud that our film will contribute to carry on his legacy. Our hearts go out to his loved ones and to the Jewish community of Lithuania.

Watch an outtake of our interview with Mr. Alperovitch. Please activate the subtitles (CC).

Monday, January 27, 2014

Koalitionsvertrag und "Doppelter Genozid" // German politics and "double genocide"

[english below

Anlässlich des heutigen "Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus", der an die Befreiung des KZ Auschwitz vor 69 Jahren erinnert, möchten wir eure Aufmerksamkeit auf einen Artikel in der "Jüdischen Allgemeinen" lenken, der eindrücklich vor der Ausbreitung der Theorie vom "Doppelten Genozid" auch in Deutschland warnt.



ehem. KZ Auschwitz-Birkenau, Aufnahme kurz nach der Befreiung (Bundesarchiv, B 285 Bild-04413 / Stanislaw Mucha / CC-BY-SA)


On occasion of today’s "International Holocaust Remembrance Day" which commemorates the 69th anniversary of the liberation of the Auschwitz death camp, we like to draw attention to an article on the rise of "double genocide" theory in Germany politics which appeared in "Jüdische Allgemeine" (in German).

The article states that Germany’s new coalition government of conservatives (CDU) and social democrats (SPD) agreed on prioritizing the reviewing and commemoration of the injustice of the socialist German Democratic Republic. In the coalition’s agreement, the commemoration of Nazi crimes does no longer play a special role. While the agreement holds nothing for the survivors of Nazi crimes of which many still have not been compensated, the rates for victims of GDR injustice will be increased. The author sees a political paradigm shift at work: Had the mixing of Nazi crimes and GDR injustice been previously avoided, the equation is just around the corner. Linguistically, the turn towards a totalitarian view of 20th century history is clearly noticeable. Terms like "Nazi reign of terror" and "Stalinism" or the formula of "two German dictatorships" seem more than semantic coincidences.

Friday, December 27, 2013

Unterstützt 'Liza ruft' // 'Liza ruft' needs your support

[English below]

Liebe Leute,

da 2013 zur Neige geht, bitten wir euch herzlich, "Liza ruft!" zu unterstützen.

Wir arbeiten mit der selbstverwalteten Filmschule filmArche zusammen, die uns Teile der Technik zur Verfügung stellt. Mithilfe von Stiftungen konnten wir die Flug- und Unterkunftskosten begleichen. Die Conference on Jewish Material Claims Against Germany fördert die Postproduktion anteilig. Und auch einige private Spender_innen unterstützen uns bereits. Den Großteil der Kosten aber tragen wir selbst. Und damit befinden uns nach wie vor am Limit! Leider drängt die Zeit, und wir wünschen uns von ganzem Herzen, dass Fania und ihre Weggefährt_innen diesen Film bald sehen können.

Wir bitten euch daher dringend, das Projekt finanziell zu unterstützen. Jeder Betrag ist willkommen! Da die filmArche als gemeinnützig anerkannt ist, sind Spenden steuerlich absetzbar.

Ein großes Dankeschön und eine kleine Aufmerksamkeit sind euch sicher.

Euer „Liza ruft“-Team


Dear Friends,

As 2013 concludes, we urge you to support 'Liza ruft!' today. Please consider making a donation to help us complete the film. Foundations helped us cover our travel expenses.
The Claims Conference on Jewish Material Claims Against Germany generously funds our film's post-production on a pro rata basis. Besides, we are deeply grateful to a number of individual donors. However, we still cover most of the expenses ourselves. Unfortunately, time is crucial, and we wish Fania and her comrades to see this film soon. We shall not miss this chance.

Please support 'Liza ruft!'. We appreciate all donations! In return for your support, you will receive heartfelt thanks and a symbolic compensation.

Sincerely, Your 'Liza ruft!'-Team

Tuesday, December 17, 2013

Fania spricht in Ponar // Fania gives a speech in Ponar

[English below]

Dank engagierter Helfer_innen konnten wir die Transkription und Übersetzung unseres ganzen Materials (230 Stunden Bildmaterial, Interviews in sieben Sprachen, darunter seltene Dialekte) abschließen. Weiterhin haben wir unser Bild- und Tonmaterial verschlagwortet und sortiert sowie rote Fäden für die Struktur des Films entwickelt.

Hier könnt Ihr einen Ausschnitt unseres letzten Trips nach Wilna sehen, anlässlich des 70. Jahrestags der Liquidierung des Wilnaer Ghettos am 23. September 2013. Es zeigt Fanias erste Rede in diesem Rahmen seit Jahren.

Bitte aktiviert die Untertitel (CC).



Thanks to some committed helpers we have finished transcribing and translating all our interview material (230 hours of video footage, interviews in seven languages including rare dialects). Besides, we have tagged and sorted our audio and video material and developed major themes for the storytelling. Watch an outtake of our recent trip to Vilna on occasion of the 70th anniversary of the ghetto's liquidation on September 23, 2013. It covers Fania's first speech in this context in years.  Please activate the subtitles (CC).

Tuesday, October 1, 2013

Oyf viderzen, Vilne! // Good-bye, Vilnius!

Fania, Holocaust Museum Vilnius ("Green house")
[English below]

Unser ereignisreicher Trip nach Litauen ist zu Ende gegangen. Am Mittwochmorgen, unserem letzten vollen Tag, waren wir bei Fania eingeladen, die uns aufgeregt empfing: Sie hatte soeben eine Kopie der Zugangsliste aus der KZ-Gedenkstätte Stutthof erhalten, die die Ankunft ihrer kleinen Schwester Riwa im Jahre 1944 belegt. Es ist also anzunehmen, dass Riwa in Stutthof oder auf dem Todesmarsch ums Leben kam. Bis dahin wusste Fania lediglich, dass Riwa mit der Mutter nach der Liquidierung des Wilnaer Ghettos nach Riga verschleppt worden war. Hier musste sie in einer Webfabrik zwangsarbeiten und soll heimlich Gedichte geschrieben haben.

Malina, Holocaust Museum Vilnius
Im Anschluss lud Fania uns ein, der Eröffnung eines nachgebildeten Verstecks vor den Deutschen, eine sog. Malina, beizuwohnen, die fortan auf dem Dachboden des Holocaust-Museums zu besichtigen ist. Nach dem Mittagessen in Fanias Wohnung mussten wir uns leider von ihr verabschieden, denn wir waren mit Sara Ginaite verabredet.



Sara Ginaite, geboren 1924 in Kovno (Kaunas), hatte sich 1943 in die Wälder von Rudninkai durchgeschlagen, wo sie sich der sowjetischen Partisan_innenvereinigung anschloss und an der Befreiung von Vilna und Kovno teilnahm. Ende der 1970er Jahre war sie nach Kanada ausgewandert. Ginaite gehörte zu den 11 ehemaligen jüdischen Partisan_innen, gegen die die litauische Staatsanwaltschaft wegen "Mordes" und "Verbrechen gegen die Menschheit" Ermittlungen aufnahm. Sara Ginaite fand klare Worte zur Double Genocide-These.

Sara Ginaite

Im Anschluss trafen wir Rachel Kostanian, die langjährige Chefin des Holocaust-Museums, zu einem Interview im "Grünen Haus". Leider führten technische Probleme dazu, dass wir das Gespräch über ihr Leben und ihr Engagement nicht zu Ende führen konnten. Wir hoffen, dass wir das in naher Zukunft noch nachholen können.

Am nächsten Morgen nutzten wir die Zeit bis zu unserem Abflug, um noch einige Impressionen einzufangen.


Our eventful trip to Lithuania has come to an end. On Wednesday morning, our last full day, we were invited to Fania's, whom we met very excited: She had just received a copy of a prisoner list from the Stutthof concentration camp memorial, which proves her little sister's Riwa arrival in 1944. It is therefore likely that Riwa died in Stutthof or on the death march after the Germans had evacuated the camp. Until then, Fania only knew that Riwa was abducted with their mother after the liquidation of the Vilna ghetto to Riga. Here she was forced to work in a weaving factory and is said to have secretly written poems.

Subsequently, Fania invited us to attend to the opening of a imitated hideout from the Germans, a so-called Malina, whcih can from now on be seen in the attic of the Holocaust Museum. After lunch at Fania's we already had to say goodbye, because we had an appointment with Sara Ginaite.


Fania & Rachel Kostanian, Holocaust Museum Vilnius
Sara Ginaite, born in 1924 in Kovno (Kaunas), made her way to the Rudninkai forests in1943, where she joined the Soviet partisan movement and took part in the liberation of Vilna and Kovno. In the late 1970s she had emigrated to Canada. Ginaite was among the 11 former Jewish partisans who investigated by the Lithuanian prosecutor's office with charges of "murder" and "crimes against humanity." Sara Ginaite found clear words on the Double Genocide thesis.

Afterwards we met with Rachel Kostanian, the long-time head of the Holocaust Museum, for an interview in the "green house". Unfortunately, technical problems kept us from finishing learning about her life story and her commitment to commemorate and teach the Holocaust in Lithuania. We hope that we can make good for this in the near future.

The next morning we used the time until departure to film some impressions of the city.

Christian & Susanne bei Dreharbeiten // filming Vilna street life





Wednesday, September 25, 2013

Erinnerung an den Holocaust // Holocaust remembrance

[english below]

Heute morgen sind wir mit unserem Mietwagen in die Dörfer am Rande des Rudninkai-Waldes gefahren, in dem sich die Basis der Partisan_inneneinheit von Fania befand. Wir suchten auch noch einmal die in der Sowjetzeit rekonstruierte Basis im Wald auf. Hier wurden wir Zeug_innen, wie der Wald um die Gedenkstätte teilweise gerodet wurde. Ein Hinweis auf die Gedenkstätte fehlt weiterhin...

Nach unserer Rückkehr nach Vilnius besuchten wir Shimon Alperovitch, den langjährigen Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde. Er hat Fania sehr unterstützt, als sie in das Fadenkreuz der staatsanwaltlichen Ermittlungen gegen die ehemaligen Partisan_innen kam. Angesprochen auf die Theorie vom „Doppelten Genozid“ fand er sehr deutliche Worte, gab sich aber vorsichtig optimistisch, was die Zukunft der Erinnerung an den Holocaust angeht.

Besondere Grüße senden wir nach Toronto an den ehemaligen jüdischen Partisanen, Ex-Boxer und Universitätsprofessor Noah N. Shneidman, der heute 89 Jahre alt wird. Mazel tov!



This morning we went by car to the villages on the outskirts of the Rudninkai forest where the basis of the Fania's partisan unit was located. Unfortunately, we found the forest around being partly cleared of trees. Any information board on the memorial is still missing... 






After our return to Vilnius, we paid a visit to Shimon Alperovitch (s. right), the longtime chairman of the Jewish community. He was very  supportive to Fania when she came in the crosshairs of the prosecutor's investigation against  the former partisans. Asked about the theory of the "double genocide", he found very clear words. However, he expressed cautious optimism regarding the future of Holocaust remembrance.

We would like to send special greetings to the former Jewish partisan, ex-boxer and university professor Noah N. Shneidman of Toronto, who turned 89 years old today. Mazel tov!

Monday, September 23, 2013

September 23, 1943 - September 23, 2013

Ein bewegender und erlebnisreicher Tag neigt sich dem Ende entgegen. Hier ein paar Impressionen vom Tag, der in der Choralsynagoge begann und einem Festakt in der Kongresshalle endete. Labos nakties! aus Vilnius.

A moving and exciting day is coming to an end. Here are some impressions of the day that began in the Choral Synagogue and ended with a ceremony in the Congress Hall. Labos nakties! from Vilna.

Philipp and Susanne, who is doing camera this time, filming at the Vilnius Ghetto prisoner list reading ceremony
in the Choral Synagogue. // Philipp und Susanne, die dieses Mal Kamera für uns macht, bei der Lesung der Namen der Wilnaer Jüd_innen, die dem Wilnaer Ghetto zu Opfer gefallen sind.
Sukkah-Hut in front of the Choral Synagogue. // Laubhütte vor der Choral-Synagoge.

Picking willow branches for the Lulav-Bouquet. // Sammeln von Weidenzweigen für den Sukkot-Feststrauß.

Fania giving a touching speech at Ponar Memorial. // Fania hält eine berührende Ansprache am Ponar Memorial.


Former mass execution site at Ponar. // Frühere Stätte der Massenerschießungen in Ponar.

Ceremony to mark the 70th anniversary of the liquidation of the
Vilna Ghetto. // Gedenkkonzert anlässlich des 70. Jahrestages der Liquidierung des Wilnaer Ghettos


 





Wiedersehen mit Vilnius! // 70th anniversary of the liquidation of the Vilna Ghetto

[english below]

Wir haben die Arbeit an der Postproduktion unterbrochen, um uns auf den Weg nach Vilnius zu machen. Anlass sind die Gedenkveranstaltungen zum 70. Jahrestag der Liquidierung des Wilnaer Ghettos am 23. September 1943.

Uns ist es vor allem eine Herzensangelegenheit, Fania in diesen Tagen zu besuchen und den Feierlichkeiten beizuwohnen - wird es doch das letzte Mal sein, dass dieser Tag unter einer größeren Beteiligung von Überlebenden erinnert wird. Höhepunkt der Veranstaltungen ist der IV WORLD LITVAK CONGRESS, den die Jüdische Gemeinde ausrichtet, und natürlich die Gedenkfeier in Ponar, die morgen nachmittag stattfindet. Fania wird dort zum ersten Mal seit einigen Jahren wieder als Rednerin auftreten. Wir erwarten, dass sie auf Jiddisch sprechen wird, weil, wie sie sagt, das die Sprache der großen Mehrheit der Menschen war, die dort ermordet wurden. Wir haben die Abendstunden genutzt, einige Bilder bei Dunkelheit zu machen. Der Regen hat uns die Arbeit zwar  nicht erleichtert, aber einige besondere Impressionen ermöglicht.

Wir werden euch auf dem Laufenden halten. Ganz sicher erwarten uns vier spannende Tage.


We interrupted the work on our film's post-production and went to Vilnius on occasion of the 70th anniversary of the liquidation of the Ghetto on September 23, 1943.

For us, it is primarily a matter of the heart to visit Fania these days and attend to the festivities - especially, as it will be the last time that a larger group of survivors will participate. Among the highlight of this week are the IV. WORLD LITVAK CONGRESS and of course the commemoration ceremony at Ponar, which will take place tomorrow afternoon. For the first time in years, Fania will give a speech on this occasion. We expect her to do it in Yiddish, because, as she uses to say, it was the language of most of the people murdered there. We used the evening after arrival to take some pictures of the city lights. The rain did not make it easy, but offered some special impressions.


We will keep you posted. We expect some moving days before we will return to Berlin on Thursday.

Saturday, July 13, 2013

Vor 69 Jahren: Fania kehrt ins befreite Vilnius zurück // 69 years ago: Fania returns to liberated Vilnius


[english below] 

Heute jährt sich die Befreiung von Wilna / Vilnius zum 69. Mal. Zwischen dem 5. und 13. Juli 1944 eroberten sowjetische Truppen mit Unterstützung von Partisan_innen und einem Verband der polnischen Armia Krajowa die Stadt. 

Bereits am 8. Juli kehrte Fania Brancovskaja mit ihrer Einheit in ihre Heimatstadt zurück. Tief prägte sich ihr das Bild eines Haufens toter Soldaten an der Bahnhofsunterführung ein, denen die Stiefel gestohlen worden waren. Von den einst 70 000 Jüd_innen lebten nur noch einige hundert in Vilnius. Sie hatten zu den wenigen „Arbeitsjuden“ gehört, die die Deutschen in der Stadt belassen hatten und die ihrer Erschießung durch Flucht entgangen waren, oder hatten in Verstecken durchgehalten. Der Anblick von älteren Juden und Jüdinnen war so selten, dass Fania erinnert, wie sie jede_ n Einzelne_n umarmte. 

In dem Ausschnitt, den wir Euch heute zeigen möchten, deutet sie die Verlassenheit an, ihre anfängliche Hoffnung auf die Rückkehr von Verwandten und die Bedeutung, die die Nähe zu ihren Kamerad_innen für sie hatte.


Today marks the 69th anniversary of the liberation of Vilna / Vilnius. Between July 5 and 13, 1944, Soviet troops took the city with the support of partisans and the Polish Armia Krajowa.

On July 8, Fania Brancovskaya and her unit returned back to her hometown. Her first impression was a pile of dead soldiers at the train station underpass whose boots had been stolen. Of once 70 000 Vilna Jews only a few hundred had remained in the city. They had belonged to the few "work Jews" who had been left alive by the Germans and escaped during the Soviet attack, or who had persevered in hiding. The sight of elderly Jews was so rare that Fania recalls how she hugged each and everyone she met.

In the sequence above, she points to her feeling of abandonment, her initial hope for the return of relatives and the importance of her comrades’ companionship.

Wednesday, May 22, 2013

Happy Birthday! Fania Brancovskaya turns 91 years!

[english below]

Die Protagonistin unseres Dokumentarfilms, Fania Brancovskaja, wird am heutigen Tage 91 Jahre alt. Wir haben gerade mit ihr telefoniert und sie zu unserer Freude bei bester Laune und guter Gesundheit angetroffen.

Wir hoffen, sie noch in diesem Sommer wieder zu sehen. Obwohl sie nach eigener Auskunft bereits "stark vernommen" ist - denn sie wird wieder Kurse in Jiddischer Sprache und Literatur an der Sommer-Universität in Vilnius geben.

Mazl-tov tsu dayn geboyrn tog, liebe Fania. Wir wünschen Dir alles erdenklich Gute. Bleib wie Du bist - vor allem gesund! Biz Hundret un Tsvantsig!

Fania Bracovskaya, September 2012

The protagonist of our documentary, Fania Brancovskaya, turns 91 years today. We have just spoken to her on the phone. To our great joy we found her in cheerful spirits and good health.

We hope to see her again this summer. Although she will be "very busy" (or "shtark farnumen" as she put it in Yiddish) - as she will be again giving classes in Yiddish language and literature at the Vilnius Summer University.

Dear Fania, Mazl-tov tsu dayn geboyrn tog. We wish you all the best. Stay put and most importantly healthy! Biz hundret un Tsvantsig!

Thursday, May 2, 2013

"13 is lucky for me..." Interview with / mit Noah N. Sheidman (Toronto)

[English below]

Im Folgenden möchten wir euch einen eindrucksvollen Outtake aus einem Interview mit Noah N. Shneidman präsentieren, das ein befreundetes Filmteam für uns in Toronto geführt hat. Herzlichen Dank dafür an Carla, Amy und Gudrun!

Noah N. Shneidman war seit Kindheitstagen eng mit Fania befreundet. Ihre Familien lebten Tür an Tür und hielten auch zusammen, nachdem die Wilnaer Jüd_innen in das Ghetto gepfercht worden waren. Mr. Shneidman, seit seinem 13. Lebensjahr ein begeisterter Boxer, gründete mit Freund_innen eine kleine Widerstandsgruppe, die sich - anders als die FPO - dem verzweifelten Abwehrkampf der Gruppe um Yehiel Sheinbaum anschloss, als die Deutschen im September 1943 das Ghetto liquidierten. Mr. Shneidman gelang im letzten Moment die Flucht, er schloss sich sowjetischen Partisan_innen in Weißrussland an. Als er nach seiner Rückkehr nach Wilna erfahren musste, dass keiner seiner Angehörigen am Leben geblieben war, fand er Aufnahme bei Fania und ihrem Mann Mikhail, die "wie eine Familie" für ihn wurden, wie er sagte. Als sich später herausstellte, dass seine Schwester Lucy überlebt hatte und nach Kanada gezogen war, zog er 1956 nach Toronto, wo er Professor für russische Literatur wurde. 

In diesem erschütternden Outtake beschreibt Mr. Shneidman seine erste Begegnung mit der Brutalität der deutschen Besatzer in Taboryszki, einem Dorf nahe Vilnius, in dem die Familie seines Onkels lebte. Englische Untertitel sind direkt über YouTube verfügbar.



With a little delay, we would like to present you a powerful out-take of a recent interview with Noah N. Shneidman, of Toronto. As our budget did not allow us to conduct the interview ourselves, we were lucky to have an associated film crew doing it on our behalf. Many thanks to Carla, Amy and Gudrun.  

Noah N. Shneidman has been a friend of Fania's since childhood days. Their families lived door to door and stayed close even after the Vilna Jews had been crammed into the Ghetto. Mr. Shneidman, an enthusiastic boxer since the age of 13, joined a small resistance group which was independent of the FPO and tried to fight off the Germans throughout the Ghetto's liquidation. He escaped at the last-minute and joined Soviet partisans in Narotch (Belorussia). After his return to Vilna, when Mr. Shneidman was all alone, he found warm reception from Fania and her husband Mikhail who became „like family,“ as he put it. When he learned, his sister Lucy had survived and moved to Canada, he left Soviet Lithuania in 1956 and settled in Toronto, where he became a professor for Russian literature.

In this out-take, Mr. Shneidman describes his first encounter with the brutality of the German occupiers in Taboryshky, a village near Vilnius where his uncle’s family lived.  English subtitles are available directly on YouTube.